Eignet sich Buchenholz als Schneidebrett

Stirnholz Hirnholz Buche

Die Buche

Buchenholz ist eines der weitverbreitetsten Holzarten in Europa  und Nordamerika. Fast kein Wald kommt ohne den großen “Riesen”, welcher bis zu 40 Meter erreichen kann, aus. Zu erkennen ist die Buche 🌳 an ihrer grauen und glatten Rinde. Es gibt insgesamt 11 Buchenarten. Darunter die Hainbuche, Rotbuche, Kerbbuche,…

Das Holz der Buche

Das Holz  der Buche wird in erster Linie als Bau- und Möbelholz sowie als Brennholz 🔥 verwendet. Das liegt in erster Linie an ihren Eigenschaften. Das Holz hat eine sehr hohe Rohdichte (720kg/m3). Das zeichnet sich durch ihr hohes Gewicht, sowie deren Festigkeit aus. Das Holz wird als “sehr hart”, zäh und wenig elastisch bezeichnet. 

Das Holz ist unterteilt in Kernholz und Splintholz. Der Kern kann teilweise sehr farbintensiv von dunkelbraun bis rot ausfallen ebenso ist er im Vergleich zum restlichen Holz, sehr wild aber oftmals von tiefen Rissen durchzogen. Gerne spricht man in diesem Zusammenhang auch von der Kernbuche. Der Splintbereich ist eher blassbraun bis rötlichweiß und in seiner Maserung eher Homogen. 

Schneidebrett aus Buche?

Durch die Festigkeit könnte man meinen, dass Buchenholz das ideale Holz für Schneidebretter ist. Bei klassisch längsverleimten Bretter ist das auch so. Bei Stirnholz ist das aber nicht der Fall ! Die Buche neigt zu starker Schwindung und Verwerfung, sowie dem Reissen. Nicht selten sind Buchenholz Hirnholz Schneidebretter recht schnell verbogen und bereits gerissen. Gerade industriell gefertigte Stirnholz Schneidebretter werden aus dem Holz der Buche gefertigt, weil sie im Vergleich zu anderen Laubholzarten sehr günstig ist. Fast wöchentlich erreichen uns Mails von Stirnholz Schneidebrett Besitzer und Fragen was sie sie hätten besser machen können. In den meisten Fällen, liegt es an der Buche selbst.

Das “Arbeiten” des Holzes lässt sich lediglich durch geringe Verwendung vermeiden bzw. minimieren. Sprich wenig bis gar nicht feucht abwischen, keine nassen Lebensmittel (zum Beispiel Tomaten oder Gurken) darauf zubereiten sowie vor extremer Luftfeuchtigkeit schützen.

Aus den genannten Gründen können wir deshalb ein Stirnholz Schneidebrett aus Buchenholz, nicht uneingeschränkt empfehlen. Eiche, Nussbaum, Birke, Apfel oder auch Kirschbaum, sind deutlich besser geeignet als die Buche.

Im übrigen, auch mit dem Ahorn verhält es sich wie mit der Buche. Den Ahorn sieht man aber im freien Handel eher seltener, schlichtweg weil das Holz vom Ahorn, deutlich teurer ist als das der Buche.

Herstellung eines klassichen Buchenholz Schneidebrettes

Bei klassischen längsverleimten Schneidebretter können dennoch die Buche wärmstens empfehlen! Deshalb geben wir euch hier, einen Einblick in die Produktion eines solchen Schneiedebrettes:

Warum werden Buchenbretter trotzdem angeboten?

Grundsätzlich ist die Buche ein tolles hartes Holz, mit “besonderen” Eigenschaften. Kommt das Schneidebrett nicht häufig und übermäßig mit Wasser in Berührung und wird lediglich als Servierbrett verwendet, kann man wahrlich langfristig Freude daran haben. Die Maserung ist teilweise sehr einheitlich und klar, besticht aber durch einen deutlich abgehobenen Kern. Ein schönes Holz eben, mit tückischen Eigenschaften.

Weil wir als Holz-Liebling jede Holzart schätzen (und lieben 🥰) und auch eine große Bandbreite an Holzarten anbieten wollen, haben wir auch das Stirnholz Schneidebretter aus Buchenholz im Sortiment. Gleichwohl weisen wir auf ihre Besonderheiten ‼️ hin und bieten den Artikel nur auf Anfrage an. Beim Ahorn ist das ähnlich. Auch das Hirnholz Schneidebrett aus Ahorn, gibt es bei uns nur auf Anfrage.

Vor- und Nachteile zusammengefasst

Vorteile´

✅ sehr schweres und dichtes Holz

✅ zäh und sehr hart

✅ wenig elastisch und formstabil

✅ günstiger Preis

✅ hohe Verfügbarkeit

✅ einheitlicher Farbverlauf

Nachteile (primär Stirnholz)

❌ starkes Schwindverhalten

❌ Verwerfung von Brettern (Buckelbildung)

❌ Reissverhalten an Leimstellen

❌ Pilzbildung bei zu hoher Feuchtigkeit

❌ Farbveränderung bei Feuchtigkeit

Welches Holz empfehlen wir?

Das ideale Holz für Schneidebretter sollte formstabil und hart ✅ sein. Zudem ist der natürliche Gerbstoffanteil im Holz für die antibakterielle Wirkung ein absoluter Benefit 🥳, der von Holzart zu Holzart unterschiedlich hoch ausfällt. Eiche, Lärche, Nussbaum oder auch Kirschbaum sind tolle Hölzer und bestens geeignet für Schneidebretter. 

In der Herstellungsart empfehlen wir Stirnholz Schneidebretter. Welche durch die aufrecht stehenden “Würfel” eine deutlich härtere Oberfläche haben. Die Holzfasern werden dadurch nicht zerschnitten sondern aufgetrennt. Diese schließen sich beim Aufquellen der Holzfasern, wodurch das Brett eine selbstheilende ♻️ Wirkung hat. 

Buchen-Artikel von Holz-Liebling

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Unabhängig geprüft
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