hart und schwer

Buche

Hart, schwer, preiswert

Buchenholz zählt zu den bedeutendsten Holzarten in Europa. In so ziemlich jedem Wald findet man die mächtigen Bäume mit der markanten glatten grauen Rinde. Es gibt 11 Buchenarten, von der die Rotbuche die bekannteste und wichtigste Art für die lokale Holzwirtschaft darstellt. Besonders in der Möbelproduktion wird das sehr harte und feste Buchenholz geschätzt und häufig verwendet.

Das Holz der Buche

Buchenholz hat eine helle gelbliche bis rosa-braune Farbe, die bei Lichteinstrahlung nur minimal nachdunkelt. Buchen sind Reiefholzbäume, weshalb Splint- und Kernholz sich farblich kaum unterscheiden. Erst bei alten Buchen bildet sich ein rötlicher Kern aus. Die Maserung weist sehr feine Poren und unregelmäßige Holzstrahlen auf. Die Jahresringe sind deutlich sichtbar und können wellig verlaufen. Buchenholz ist schwer und zeichnet sich durch seine große Härte aus. Genau wie Eiche ist es in seiner Dichte sehr homogen, zäh, wenig elastisch und "arbeitet" stark. Dadurch verzieht es sich schnell und es bilden sich leicht Risse im Holz. Ungeschützt ist Buchenholz nicht witterunsbeständig. Buchenholz spielt besonders in der Möbelindustrie eine große Rolle, z.B. in der Produktion von Sitzmöbeln. Auch der Einsatz als Parkett und im Treppenbau sind wichtige Einsatzgebiete für die Rotbuche. daneben werden auch Werkzeuge und Alltagsgegenstände aus Buche hergestellt. Aufgrund seiner guten Heizqualitäten wird Buchenholz auch gern als Kaminholz genutzt. Beim Verbrennen entwickelt Buche viel und starke Glut, die langanhaltend für Wärme sorgt. Auch für das Räuchern von Lebensmitteln werden Buchenspäne gern genutzt.

Buchenholz in der Küche

Buchenholz besitzt viele positive und vorteilhafte Eigenschaften, hat aber auch seine Tücken. Durch seine hohe Festigkeit könnte man annehmen, Buchenholz sei das ideale Holz für Schneidebretter. Leider ist das nicht immer der Fall. Wie oben bereits beschrieben, "arbeitet" die Buche und ein Schneidebrett ist schnell mal verborgen oder gerissen. Da Buchenholz trotzdem sehr beliebt ist und wir bei Holz-Liebling jedes Holz lieben, bieten wir auch ein Schneidebrett und ein Stirnholz-Schneidebrett aus Buche an. Wir empfehlen aber, diese Bretter wenig bis gar nicht mit Feuchtigkeit in Berührung zu bringen. Uneingeschränkt können wir allerdings den Einsatz als Serviertablett empfehlen, sowie alle Buchenholz-Produkte, bei denen eher der dekorative Aspekt im Vordergrund steht. Zum Beispiel als stilvolle Kochfeldabdeckung für das Ceranfeld oder als Gleibrett für die Küchenmaschine. Auch mit der richtigen Pflege lässt sich die Lebensdauer und Schönheit von Buchenholz erhalten. Alle Bretter sollten regelmäßig mit Bienenwachs, Holzöl oder Leinöl gewachst beziehungsweise geölt werden, um die Oberfläche zu schützen.

Buchenholz in der Küche

Buche + Stirnholz

Auch aus Buchenholz lassen sich wunderschöne Stirnholz-Schneidebretter herstellen, die aufgrund der besonderen Herstellungsweise schon sehr robust sind. Die aufrecht stehenden Würfel besitzen eine deutlich härtere Oberfläche als "normale" Schneidebretter. In Verbindung mit dem extrem harten und schweren Buchenholz wäre ein Stirnholzbrett aus Buche nahezu unzerstörbar, wenn da nicht die tückische Feuchtigkeit wäre, die jeder Leimfuge zum Verhängnis wird, wenn das Buchenholz zu "Arbeiten" beginnt. Daher ist die Buche sicher ein tolles Holz für Liebhaber, solange es pfleglich behandelt wird. Für den täglichen Gebrauch in der Küche und häufiges Reinigen mit Wasser empfehlen wir hingegen Schneidebretter aus Eiche, Nussbaum, BirneApfel oder Kirschbaum. zum Buchen Stirnholz Schneidebrett

Buche, der Baum

Buchen sind die häufigsten Laubbäume in Deutschland. Wir zeigen Euch den mächtigen Baum  in unserem Holz-Liebling Baumportrait.

Baumform

Buchen sind sommergrüne Bäume wachsen bis zu 30, in dichten Wäldern sogar bis zu 50 Meter hoch. Buchen können bis zu 300 Jahre alt werden und im Freistand bis zu 2 Meter Stammdurchmesser erreichen. Die Krone einer ausgewachsenen Buche kann bis zu 600qm Fläche beschatten.

Borke

Die dünne, dunkelgrüne bis schwarze Rinde von jungen Zweigen wird schon nach wenigen Wochen heller und gibt Ästen und Stamm die typische hellgraue Farbe.
Foto: Rainer Lippert, Public domain, via Wikimedia Commons

Holz

Buchen verfügen über ein helles, homogenes und schlichtes Holz mit harter und dichter Oberfläche. Der Splint ist grau-rosa bis gelblich und nimmt den gesamten Stammquerschnitt ein. Das Holz älterer Bäume weist häufig einen dekorativen rotbraunen Farbkern (Rotkern) auf.

Blätter

Die Laubblätter der Buche sind eiförmig, zwischen 5 und 10 cm lang, mit welligem Blattrand und locker bis dicht behaarten Unterseiten. Im Sommer sind die Blätter oben glänzend dunkelgrün, unten hell. Im Herbst verfärben sie sich zuerst blassgelb, später orangerot bis rotbraun und bleiben meist über den ganzen Winter an den Zweigen

Frucht

Die als Bucheckern bekannten Früchte der Buche sitzen zu zweit in einem 3 bis 7 cm langen Fruchtstand zusammen. Die Samen sind eine beliebte Futterquelle für Mäuse, Eichhörnchen, Wildschweine und Vögel, die sie durch Versteckausbreitung verbreiten.
Foto: User:Gerhard Elsner, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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